Spurenelemente
Spurenelemente erfüllen, wie die Mineralien, Aufgaben im Stoffwechsel und sind oftmals Bestandteil von Enzymen, welche im Organismus bestimmte Reglungsfunktionen ausführen. Sie unterscheiden sich von den sogenannten Mengenelementen (Mineralstoffen) weil sie nur in ganz geringen Mengen vom Körper benötigt werden.
Chrom
Chrom spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Fetten. Er ist mitverantwortlich bei der Reduktion des schlechten LDL- Cholesterins und sorgt dafür, dass die Muskulatur Aminosäuren aufnimmt.
Eisen
In unserem Körper ist es das häufigste Spurenelement und wird hauptsächlich benötigt um Hämoglobin zu bilden. Es trägt zur Speicherung und zum Transport von Sauerstoff bei, ist unerlässlich um uns vor Infektionen zu schützen und sorgt für die Leistungsfähigkeit der Muskulatur. Bei hohen Blutverlusten sollte unbedingt mehr Eisen aufgenommen werden. Die Brennnessel enthält z.B. sehr viel Eisen.
Fluorid
Ein Großteil des Fluorids kommt in Knochen und Zähnen vor. Hier ist es dafür verantwortlich, den Zahnschmelz widerstandsfähig gegenüber von Säuren zu machen. Die zusätzliche Einnahme von Fluorid, sorgt für reichlich Diskussion. Früher glaubte man, dass es für gesunde Zähne unerlässlich ist. Heute weiß man aber auch, dass eine zu hohe Dosis sehr viele Schäden anrichten kann. So kann es beispielsweise die Zähne schädigen und Fehlbildungen im Skelett hervorrufen. Eine gute natürliche Fluoridquelle sind Meeresfische und schwarzer Tee.
Jod
Jod ist wichtig für die Bildung von Schilddrüsenhormonen und gilt als Fänger freier Radikale. Kommt es zu einem Mangel, kann dieser zu einer Vergrößerung der Schilddrüse führen. Deutschland gehört, wie viele andere Länder auch, zu den Jodmangelgebieten. Man sollte also darauf achten, genügend Jod mit der Nahrung aufzunehmen. Es wird empfohlen, Speisesalz zu verwenden welches mit Jod angereichert ist. Sehr viel Jod ist in Seefischen und Meerestieren enthalten.
Kupfer
Kupfer ist hauptsächlich im Skelett enthalten, befindet sich aber auch in den Muskeln, der Leber und im Gehirn. Es ist ein wichtiges Antioxidans und wird benötigt für die Blutbildung, zur Verwertung von Eisen und zum Aufbau des Bindegewebes. Des weiteren gibt es Haut und Haaren Farbe und in Kombination mit Vitaminen, sorgt es für eine starke Immunabwehr. Viel Kupfer ist in Basilikum, Majoran, Pfeffer und Muskat enthalten.
Lithium
In unserem Organismus befindet es sich in den Lymphknoten, der Lunge, Leber und im Gehirn. Es verursacht einige wichtige Wechselwirkungen mit Mineralstoffen und sorgt dafür, dass unlösliche Substanzen, gelöst werden können. Man geht davon aus, dass ein Lithiummangel zu Depressionen, aggressivem Verhalten und anderen psychischen Erkrankungen führen kann. Es wird zur Behandlung dieser Symptome erfolgreich eingesetzt.
Mangan
Es ist beteiligt am Aufbau des Bindegewebes, zur Herstellung von Insulin, Pigmenten, Dopamin und aktiviert eine Reihe von Enzymen. Viel Mangan ist enthalten in Tee, Lauchgewächsen, Reis, Spinat und Blattgemüse.
Molybdän
Es ist Bestandteil von Enzymen, welche für die Entgiftung und Entsäuerung verantwortlich sind. Außerdem spielt es eine Rolle bei der Speicherung von Fluoriden und trägt deshalb zur Zahngesundheit bei. Molybdän ist in Hülsenfrüchten und vielen Kräutern enthalten.Selen
Es gehört mit zu den wichtigsten Antioxidantien, ist ein wirksames Gegenmittel bei Schwermetallbelastungen und bietet Schutz vor Thrombosen.Vanadium
Es ist beteiligt am Stoffwechsel von Eisen, am Aufbau von Knochen und Zähnen und reguliert den Blutzucker. Es kommt reichlich in Pflanzenölen und Buchweizen vor.Zink
Im Organismus ist es verantwortlich für viele wichtige Funktionen: – für die Sehkraft – für Stoffwechselprozesse vieler Enzyme – zur Bildung von Insulin – für Wachstum – zur Stärkung des Immunsystems – für die Geschlechtsentwicklung – zur Ausscheidung von SchwermetallenZink ist in tierischen Lebensmitteln relativ viel vorhanden, aber auch Haferflocken und Getreidekeime enthalten es.
Bilderquellen:Anelka @ pixabay.de