Der Spitzwegerich
Der Spitzwegerich wächst an jedem Wegesrand und ist bekannt als Hustenlöser.Der Spitzwegerich (lat. Plantago lanceolota), gehört zur Familie der Wegerichgewächse. Der botanische Name Plantago, wird vomlateinischen Wort planta hergeleitet und bedeutet so viel wie Fußsohle, weil er meist an Wegen wächst wo viele Füße wandeln. Die Indianer geben ihm den Namen „white man’s foot“ – „des weißen Mannes Fuß“, weil er von den weißen Einwnderern auch in Nordamerika eingeführt wurde.
Geschichte und Mythologie
Er wuchs überall dort, wo die weißen Siedler entlang marschiert waren. Der Name Wegerich bedeutet so viel wie Wegbeherrscher. Die Endung „rich“ bedeutete früher so viel wie König, daher ist er der König der Wege. Der Name Lanceolota erinnert vom Wortstamm her an das Wort Lanze, es ist ein Hinweis auf die Blätter welche lanzettenförmig sind. Die Germanen nannten ihn Läkeblad – Heilblatt. Der Spitzwegerich ist schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. Alexander der Große soll ihn eingesetzt haben, um seine Kopfschmerzen zu heilen. Auch berühmte Ärzte wie Plinius und Galen, wussten von seiner Wundheilenden Wirkung.Beschreibung des Spitzwegerichs
Die bis zu 50 cm hohe Pflanze wächst auf Wiesen und auch sehr oft an Wegrändern. Sie besitzt einen kahlen Stängel. Die Blätter sind lanzettenförmig und bilden eine Rosette. Diese tragen kräftige Längsnerven. Der Spitzwegerich hat eine zylinderförmige Blütenähre. Zwischen April und September trägt er unscheinbar winzige Blüten.Im Vergleich zum Spitzwegerich, besitzt der Breitwegerich breite, eiförmige Blätter. Und er besitzt weniger Heilstoffe.
Verwendung Spitzwegerich
Verwendet wird das ganze Kraut, vor allem verwendet man seine Blätter. Man kann ihn roh verzehren oder als Tee, Tinktur, Sirup und Saft einnehmen. Umschläge und Breipackungen kann man auflegen und auch Salben, Cremes und Öle aus ihm herstellen.Die stärkste Heilwirkung hat er bevor er blüht, deshalb sollte er besonders im Frühjahr verarbeitet werden.
Inhaltsstoffe und Wirkung Spitzwegerich
Im Spitzwegerich enthalten sind:– Schleimstoffe – sie lindern Hustenreiz und wirken Infektionshemmend, besonders auf die Schleimhäute, denn sie legen sich schützend wie ein Film darüber
– Gerbstoffe – wirken adstringierend, sie wirken auf die Schleimhäute ein und entziehen Bakterien die Nährstoffe
– Azubin – ist ein Glykosid was antibiotisch wirkt
Außerdem enthalten sind Flavonoide, Vitamin C und Mineralstoffe.
Da die Kombination der Wirkstoffe Entzündungen hemmen, Schleim lösen und gereizte Schleimhäute lindert, ist er besonders als Hustenmittel bekannt. Er wird eingesetzt bei: Erkältungen, Bronchitis, Durchfall, Magen- Darmschleimhautentzündungen, Eierstockentzündungen, Bindehautentzündung, Entzündungen im Mund und Rachenbereich und er hilft bei Insektenstichen, Sonnenbrand sowie heilend auf Wunden.
Er wirkt: antibakteriell, adstringierend, blutstillend, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend und schleimlösend.
Rezepte mit Spitzwegerich fnden Sie hier.
Bilderquellen :
Rosel Eckstein @ pixelio.de