Salbai

Salbai

Der Salbei

Schon in der Antike wurde der Salbei als Universalheilmittel und Zauberkraut verwendet. Heutzutage wird er vorwiegend bei Halsschmerzen und gegen Schweißbildung eingesetzt.

Den Salbei gibt es als Gartensalbei (lat. Salvia officinalis) und als Wiesensalbei (lat. Salvia pratensis). Er gehört zur Familie der Lippenblütengewächse. Im lateinischen Namen „Salvia“ verbirgt sich „salvus“, was gesund bedeutet.

Geschichte des Salbeis

Salbei gepresst

Salbei gepresst

Schon in der Antike wurde die Pflanze als Universalheilmittel, aber auch als Liebestrank und Zaubermittel verwendet. So heißt es, um die Liebe einer Person zu erwecken, nehme man drei Salbeiblätter. Auf das erste schreibe man Adam/Eva; auf das zweite Jesus/ Maria; und auf das dritte den eigenen Namen und den Namen des Wunschpartners. Die Blätter werden dann zu Pulver verbrannt und anschließend mische man dies unter das Essen oder Trinken der Person. Salbei hilft die bösen Geister der Alpträume auszutreiben.

Albertus Magnus warnte, Salbei könne, in einen Brunnen geworfen Sturm herbeibringen.  Es gibt ein engliches Sprichwort was besagt: „ wer ewig Leben will muss Salbeiblätter im Mai essen.“ Damit er gut gedeiht, sollte man ihn am Karfreitag vor Sonnenaufgang beschneiden. Mit Salbei räucherte man, um vor dem Bösen und vor Krankheiten zu schützen oder diese zu verjagen.

Vorkommen des Salbeis

Ursprünglich stammt der Salbei aus dem Mittelmeerraum. Bereits in der Antike wurde er in andere Länder gebracht und kultiviert.

Beschreibung des Salbeis

Der Gartensalbei ist ein mehrjähriger Halbstrauch und kann bis zu einem Meter hoch werden. Er hat längliche, eiförmige Blätter, die sage-939368_1920mit weißem Filz an beiden Blattseiten behaart sind. Mit der Zeit verholzen die Sprossachsen von unten nach oben. Blütezeit ist von Mai bis Juli. Die Blüten sind meist weiß oder violett und haben eine typische Lippenform. Sie sind in quirlen angeordnet. Um ihn im Winter vor Frost zu schützen, schneidet man ihn im Herbst zurück und bedeckt ihn mit Reisig.

Inhaltsstoffe und Wirkung des Salbeis

Inhaltsstoffe des Salbeis sind Ätherische Öle, diese sitzen in den Drüsenhaaren und Drüsenschuppen der Blätter und sorgen für den typischen Geruch. Hauptkomponente sind Thujon, Cineol und Kamper. Sie wirken antiseptisch, entzündungshemmend, durchblutungsfördern (besonders in den Schleimhäuten) und sie verhindern eine übermäßige Schweißabsonderung.

Ebenfalls enthalten sind Salvin, es unterstützt die antibakterielle wirkung der Ätherischen Öle, und Rosmarinsäure, sie ist ein Gerbstoff welcher die Schleimhaut schützt und Entzündungsprozesse blockiert. Seine Heilwirkung entfaltet er als Tee, Gurgelmittel, Salbe und Umschläge. Auch roh können die Blätter verwendet werden.

Anwendung von Salbei

Er hilft bei: grippalen Infekten, Entzündungen im Hals- und Rachenbereich, lindert Blähungen und Durchfall, Magen- Darmstörungen, Hautentzündungen, Insektenstichen und Zahnfleischentzündungen.

Vorsicht! Schwangere Frauen sollten keinen Salbei verwenden. Bei Teemischungen ist darauf zu achten, dass er eine schweißhemmende Wirkung hat. Er sollte also nicht mit schweißtreibenden Mitteln wie Holunder- oder Lindenblüten gleichzeitig eingenommen werden.

Bilderquellen:
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majdharma @ pixabay.de

 

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