Goldnessel

Die Goldnessel

Die Goldnessel gehört zu den Taubnesseln. Sie ähneln der Brennnessel sehr, jedoch brennen sie nicht. Die Goldnessel ist nicht nur reich an süßem Nektar, sondern bereichert uns mit vielen anderen Wirkstoffen.

Die Goldnessel (lat. Lamium galeobdolom), gehört zur Familie der Lippenblütengewächse. Der Gattungsname Lamium, wurzelt eventuell im griechischen Wort „Lamos“, was Rachen, Schlund bedeutet. Dies könnte sich auf die Blüte beziehen, schaut man in sie hinein, sieht es aus als schaue man in einen Schlund. Neben der Goldnessel gibt es die purpurrote Taubnessel, die stängelumfassende Taubnessel, die gefleckte Taubnessel und die weiße Taubnessel. Die Taubnesseln heißen so, weil sie von ihrer wuchsform der Brennnessel ähneln, aber nicht brennen, also „taub“ sind. Jedoch sind sie nicht mit der Brennnessel verwandt.

Beschreibung der Pflanze

Sie ist mehrjährig und kann bis zu 80 cm hoch wachsen. Die Blätter sind gegenständig, gestielt, breit eiförmig und der Rand ist gezähnt. Typisch für die Goldnessel ist, dass sie oft weiß – silberne Flecken/ Muster auf der Blattoberseite hat. Die gelben Blüten ähneln Lippen, aus ihnen kann man den honigsüßen Nektar saugen. Die Blätter schmecken blumig aromatisch. Sie ist eine „gute Laune Pflanze“. Hildegeard von Bingen schrieb: „Wer sie genießt, lacht gern, denn ihre Wärme, die auf die Milz einwirkt, erheitert das Herz.“

Wo wächst die Goldnessel?

Die Goldnessel bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden. Man findet sie in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Gebüschen.

Inhaltsstoffe und Wirkung der Goldnessel

Ihre Inhaltsstoffe sind: Saponine, Ätherische Öle, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und viele Mineralstoffe. Sie wirkt : immunstärkend, Stimmungsaufhellend, antibakteriell, beruhigend, adstringierend, schleimlösend, beruhigt gereizte Schleimhäute, wirkt sich positiv auf die Verdauungsorgane aus und wirkt bei Menstruationsbeschwerden und Weissfluss.

Verwendung der Goldnessel

Am besten verwendet man sie roh, als Salatzugabe, in Quark eingerührt, belegt damit Brote oder verfeinert Suppen oder andere Gerichte. Auch als Wildgemüse, ähnlich wie die Brennnessel kann sie verwendet werden, oder aber auch als Tee. Äußerlich angewendet, hilft sie bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen, Nagelbettentzündungen und bei Brandwunden. Hierzu verwendet man Waschungen, Umschläge und Bäder mit Tee, Breipackungen oder verdünnter Tinktur.

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