Gesundheitsbelastung durch Mobilfunk

Gesundheitsbelastung durch Mobilfunk

Strahlen durch Mobilfunk als Gefahr für die Gesundheit

In der heutigen Zeit führen fast alle Menschen ihr Smartphone täglich mit sich. Jedoch hat jetzt die WHO 1288 Studien, von denen 700 zeigen, dass die damit verbundenen Strahlen gesundheitsschädigende Auswirkungen auf den Körper haben. Die Autoren Peter Hensinger und Isabel Wilke haben in dem Artikel „Mobilfunk: Neue Studienergebnisse bestätigen Risiken der nicht-ionisierenden Strahlung“, welche in der Zeitschrift umwelt-medizin-gesellschaft veröffentlicht wurde, die ersten Teilergebnisse einer noch laufenden Studie, welche vom National Toxicology Program ausgeführt wird, dargestellt.

Die Untersuchungen fokussieren sich dabei auf den Zusammenhang zwischen den Strahlungen und Krebserkrankungen. Bereits jetzt konnten die Forscher eine Interdependenz zwischen den Strahlungen und Krebs festhalten. Auch Vorstufen der Erkrankung können demnach in Verbindung stehen. Neben dieser Studie thematisieren die Autoren auch den sogenannten ATHEM-Report. Die Forschung wurde aufgrund eines Gerichtsurteils in Rom von der österreichischen Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) ins Leben gerufen. Die These bestand darin, dass der Gehirntumor eines Managers auf das häufige Telefonieren zurückzuführen sei. Aus diesem Grund sprach das Gericht dem Krebspatienten eine 80-prozentige Berufsunfähigkeitsrente zu. In dieser Forschung stellten Wissenschaftler fest, dass sich die Strahlen toxisch auf Gene und Zellen auswirken können.

Wie aber genau wirken die Strahlen?

@ Lisa MichèleLietz  / pixelio.de  

@ Lisa MichèleLietz  / pixelio.de

Fraglich ist, welche schädlichen Wirkungen durch die Strahlen des Mobilfunks genau ausgelöst werden. Das Robert-Koch-Institut bestätigte eine offiziell anerkannte Erklärung: Mobilfunkstrahlung fördert oxidativen Stress. Laien spielen diese Aussage oft runter. Durch Stress Krebs herbeizuführen erscheint unwahrscheinlich. Jedoch sollten hierzu die Auswirkungen von oxidativem Stress genauer beleuchtet werden. Es handelt sich um eine Stoffwechselsituation, bei der das Gleichgewicht von Elektronenabgabe (Oxidation) und – aufnahme (Reduktion) nicht vorliegt. Es findet eine Verschiebung zugunsten der Aufnahme statt. Das Resultat besteht darin, dass eine große Menge reaktiver Sauerstoffverbindungen, welche auch als freie Radikale bezeichnet werden, vorliegt. Im menschlichen Körper funktioniert eine Vielzahl von biochemischen Prozessen durch den Ausgleich der Elektronen. Somit kann oxidativer Stress zu verschiedenen Auswirkungen führen. Beispielsweise werden entzündliche Prozesse gefördert. Ebenso kann oxidativer Stress zu einer brüchigen DNA führen und die Quantität sowie Qualität der Spermien beeinflussen.

Auch die Entwicklung von Embryos kann durch oxidativen Stress, welcher durch Strahlung herbeigeführt wird, gehemmt werden. Des Weiteren besteht eine Folge darin, dass die Blut-Hirn-Schranke durchlässig wird und damit Nervenzellen im Gehirn beschädigt werden.

Studien zu WLAN

Gesonderte Studien zur Auswirkung von Strahlungen, welche durch WLAN hervorgerufen werden, haben gezeigt, dass die Konzentration gemindert wird. In Schulen wiesen Schüler, welche mit Computer gearbeitet haben, eine Reduzierung der Leistung auf. Sie konnten sich weniger merken. Dies zeigt, dass bestimmte Frequenzen einen Einfluss auf beispielsweise Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Adrenalin sowie Noradrenalin haben. Des Weiteren fanden Forscher heraus, dass Strahlungen vom Mobilfunk auch die Zellen des Hippocampus angreifen und damit die Gedächtnisfunktionen beeinträchtigen können.
Strahlung als Belastung für das Herz
Neben zahlreichen Einflussmöglichkeiten, die Strahlung auf den Körper haben kann, stellt eine Auswirkung die Beeinträchtigung des Herzens dar. Studien haben gezeigt, dass die Herzratenvariabilität während eines Telefonates abnehmen kann. Dadurch zeichnet sich eine andere Herzfrequenz ab. Einhergehend damit ist der Einfluss auf den Blutdruck. Des Weiteren beziehen sich Hensinger und Wilke auf eine Studie, welche zeigt, dass Strahlungen eine Auswirkung auf das Immunsystem haben. Aufgrund der Vielzahl der Studien, die belegen, dass die Strahlungen des Mobilfunks Auswirkungen auf den Körper haben, kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Langzeitfolgen der Belastung noch nicht abzuschätzen seien, aber eine große Gefahr für die Gesundheit Gefahr für die Gesundheit bestehe.

 

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