Beschreibung der Cumarine:
Cumarine sind in der Pflanze an Zucker gebunden und werden erst freigesetzt, wenn die Pflanze verletzt wird oder verwelkt. Sie sind verantwortlich für den typischen Heugeruch oder den Geruch von Waldmeister.
Die Pflanzen nutzen sie um Fressfeinde abzuschrecken und gegen den Befall von Bakterien und Pilzen.
Wirkungsweise von Cumarinen:
Die verschiedenen Cumarine, welche in vielen Pflanzen vorhanden sind, haben unterschiedliche Wirkungen. So verdünnt beispielsweise, dass im Steinklee enthaltene Cumarin, das Blut.
Cumarine wirken wie folgt:
- entzündungshemmend
- abschwellend
- durchblutungsfördernd
- abflussfördernd auf die Lymphe
- ödemhemmend
- venenstärkend
Vor allem werden sie äußerlich angewandt. Die Einnahme von zu viel Cumarinen, kann Kopfschmerzen, Übelkeit und Benommenheit auslösen. Außerdem können Lähmungen, Koma und Leberschäden bei einer extrem hohen Dosis auftreten.
Der zulässige Höchstwert von Cumarin ist auf 2mg pro Kilogramm Lebensmittel angesetzt. (laut Aromenverordnung) Als Zusatz in Lebensmitteln ist Waldmeister gesetzlich verboten, es werden nur künstlich hergestellte Waldmeisteraromen verwendet.
Bei der Zubereitung einer Waldmeisterbowle, sollte sich unbedingt an den Richtwerten orientiert werden!!!
Pflanzen die viele Cumarine enthalten sind:
- Gräser
- Waldmeister
- Stein- Honigklee
- Zimt- Cassie
Zu den Cumarinen gehören die Furanocumarine. Furanocumarine dienen den Pflanzen als Fraßschutz und werden in den Blättern und Früchten gebildet. Sie sind in unterschiedlicher Dosis, in verschiedenen Pflanzen vorhanden.
Typische Pflanzenfamilien sind:
- Doldenblütengewächse
- Rautengewächse
Wirkungsweise von Furanocumarinen:
Sie wirken fototoxisch. Wenn man mit ihnen über die Haut in Kontakt kommt, reagiert sie. In Verbindung mit UV- Strahlen, kann es zu Rötungen bis hin zur Blasenbildung kommen.
Die Haut wird lichtempfindlich!!!!
In manchen Pflanzen ist die Dosis nur sehr gering, doch z.B. im Riesenbärenklau, ist sie so hoch, dass der Hautkontakt zu schweren Verbrennungen führen kann.
Außerdem können Furanocumarine Allergien auslösen und zudem sind sie krebserregend.
Einige ätherische Öle, enthalten diesen sekundären Inhaltsstoff auch (Orangenöl).
Bei der Verwendung dieser Öle sollte die Lichtempfindlichkeit der Haut beachtet werden.
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