Löwenzahn
Der Löwenzahn
Er schmückt die Wiesen mit seinen schönen Blüten. Ob als Pflaster für unterwegs, oder zur Anregung der Verdauungssäfte, der Löwenzahn ist als Heilpflanze nicht wegzudenken.Der Löwenzahn (lat. Taraxacum officinale), gehört zur Familie der Korbblütengewächse. Man sagt in dem Wort Taraxacum steckt die arabische Bezeichnung für „bitteres Kraut“. Löwenzahn wird er deswegen genannt weil die tief eingeschnittenen Blätter an das Gebiss eines Löwen erinnert. Im Volksmund nennt man ihn auch Butterblume, weil die Blüten früher als Färbemittel für Butter dienten. Pusteblume ist ein weitläufiger Begriff. So wird er deswegen genannt, weil die Früchte ihren eigenen Fallschirm besitzen und bei Wind in die Welt hinaus getragen werden. Früher nannte man ihn auch Augenwurz, da er als Augenheilmittel verwendet wurde.
Geschichte und Mythologie
Das tragen von getrockneten Blättern soll Augenkrankheiten geheilt haben. Auch verwunschene Tiere haben Löwenzahnblüten zu fressen bekommen, schon war alles Unheil weg. Der Löwenzahn wird der Göttin Hektate zugeordnet. Beim Anrufen der Göttin trug man eine Kette aus getrockneten, aufgereihten Wurzeln der Pflanze. Sie ist eine Göttin aus der griechischen Mythologie. Sie ist die Göttin der Magie,der Wegkreuzungen, der Schwellen und Übergänge und die Wächterin der Tore zwischen den Welten. Pustet man alle Schirmchen mit einmal weg und wünscht sich dabei etwas, soll dieser Wunsch in Erfüllung gehen.Pflanzenbeschreibung
Er ist sehr widerstandsfähig und schlägt auf fast jedem Boden Wurzeln. Seine Pfahlwurzeln können sehr tief ins Erdreich dringen. Die Pflanze wird bis zu 20 cm hoch, hat sehr charakteristisch tief eingesägte, lanzettförmige Blätter welche eine Rosette bilden. Der Stängel ist hohl und darin enthalten ist der weiße Milchsaft, der auf Wunden aufgetragen, wie die heute bekannten Sprühpflaster wirkt. Leuchtend gelbe Blütenköpfe sitzen am Ende der Langen, blattlosen Stängel. Seine Früchte sind spindelförmig mit einem schirmförmigen Pappus welcher aus fiederbehaarten Strahlen besteht.Verwendung von Löwenzahn
Man verwendet die frischen Blätter von Mai bis September. Im April/ Mai erntet man die Blüten und die Wurzeln werden im Frühjahr und Herbst gegraben.Inhaltsstoffe und Wirkung von Löwenzahn
Im Löwenzahn enthalten sind: Bitterstoffe – sie regen den Appetit an und fördern die Bildung von Verdauungssäften. Das darin enthaltene Taraxin wirkt entzündungshemmend. Inulin – fördert die Konzentrationsfähigkeit und die Ausscheidung von Harn. Mineralstoffe – vor allem sehr reich an Kalium und Kalzium. Flavonoide und Gerbstoffe.Er stärkt die Abwehrkräfte, die Gallenblase und Leber werden in ihren Funktionen unterstützt, er wirkt entwässernd und hilft so bei Nierenleiden. Tee oder Saft werden auch eingesetzt bei Verdauungsbeschwerden, sie wirken entschlackend und helfen ebenfalls bei rheumatischen Beschwerden, Gicht und Ekzemen. Man kann ihn auch roh verzehren als Salatzugabe oder für Smoothies, dazu verwendet man die jungen Blätter.
Hier finden Sie Löwenzahnrezepte.
Bilderquellen:
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