Gänseblümchen

Gänseblümchen

Das Gänseblümchen

Die freundlichen kleinen Gänseblümchen kennt wohl jeder. Dass sie neben ihrer Schönheit auch positive Eigenschaften für unseren körper haben, ist kaum bekannt.

 

Das Gänseblümchen (lat. Bellis perennis), gehört zur Familie der Korbblütengewächse. Es wird auch Marienblümchen, Mondscheinblume und Tausendschön genannt. Der Gattungsname bellis stammt aus dem lateinischen bellus und bedeutet schön.

So erkennt man das Gänseblümchen

Die nur wenige Zentimeter hohe Pflanze blüht fast das ganze Jahr über, außer bei Schnee – und Frosttagen. Sie ist anspruchslos und Winterhart und treibt aus einem verzweigtem Wurzelstock gestielte, eirunde Blätter, die eine Rosette bilden. Aus der Mitte erheben
Gänseblümchen gepresst

Gänseblümchen gepresst

sich mehrere Blütenstiele. Diese sind Blattlos und im Winter ganz kurz, im Sommer können sie bis zu 20 Zentimeter hoch werden. Die gelben Blüten im Korbboden sind Röhrenblüten mit Stempel und Staubgefäßen, das heißt sind sind einhäusig/ zwittrig. Rein weiblich sind die weißen Zungenblüten am Rand. Die Blüten richten sich nach der Sonne aus, am Abend oder an Regentagen gehen sie „schlafen“. Sie ziehen dann die äußeren Zungenblüten zu Mützen zusammen und lassen das Köpfchen hängen. Manchmal kann man eine rote Verfärbung an den weißen Blüten erkennen, dies sind die Anthocyane, ein Farbstoff den die Pflanze bildet um sich vor Kälte zu schützen. Das Gänseblümchen war einst der nordischen Frühlingsgöttin geweiht. Blüten und Blätter können das ganze Jahr über geerntet werden. Jedoch soll es die größte Wirkung besitzen wenn es im Juni geerntet wird.

Inhaltsstoffe des Gänseblümchens

Die Inhaltsstoffe sind : Saponine – sie erleichtern das Abhusten, wirken antibiotisch, stärken das Immunsystem und senken den Cholesterinspiegel. Bitterstoffe – regen die Bildung von Verdauungssäften an und fördern die Aufnahme von Nahrung im Verdauungstrakt. Gerbstoffe – wirken adstringierend, das heißt sie ziehen die Gewebeoberfläche zusammen und hemmen somit Entzündungsreaktionen. Weiterhin enthalten sind ätherische Öle, Flavonoide, Fumarsäure, Inulin, Schleim und Anthoxanthin.

Wirkung des Gänseblümchens

Durch Anthocyane schützt sich das Gänseblümchen z.B. vor Kälte.

Durch Anthocyane schützt sich das Gänseblümchen z.B. vor Kälte.

Sie lindern Schmerzen, besonders bei Gicht und Gelenkleiden. Mit frischer Butter oder Öl, werden sie auf die schmerzenden Stellen aufgetragen. Auch Umschläge aus stark dosiertem Tee oder frischer Presssaft, sowie Umschläge aus Tinkturen werden bei Schmerzen,zur Wundbehandlung, bei tränenden, entzündeten Augen und bei unreiner Haut und Ekzemen angewendet. Bekannt ist auch die heilende Wirkung bei Husten und Katarrh, Appetitlosigkeit, Durchfall, Magen- und Leberbeschwerden. Die sehr Vitamin C haltigen Blätter sind eine sinnvolle Ergänzung und sollten roh Salate, Suppen und andere Speisen aufpeppen.

Anwendung des Gänseblümchens

Gänseblümchen werden als Tee, Tinktur, in Salben, Ölen, als Auflage, in Bädern und Waschungen oder als Frischpflanze verwendet.

Gänseblümchenrezepte finden Sie hier.

Bilderquellen:

Hans @ pixabay.de
zdenet @ pixabay.de

 

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