Schleimstoffe:
Die Schleimstoffe gehören eigentlich zu den primären Inhaltsstoffen, weil sie aus Kohlenhydraten ( Pektin ) bestehen. Diese Stoffe werden unterschieden in Schleime und Gumme.
Gumme:
Die Gumme werden von den Pflanzen ausgeschieden und entwickeln sich zu einer gummiartigen Masse welche leicht erhärtet. Sie dienen der Pflanze zum verschließen von Wunden. Dies ist beispielsweise bei Kirschbäumen sehr gut zu beobachten, wenn diese eine Verletzung aufweisen.Schleime:
Den Pflanzen dienen sie unter anderem als „Kitt“ der das Gewebe zusammenhält. In reifen Früchten sind besonders viele Pektine enthalten. Die Schleime nehmen leicht Wasser auf und werden so zu einer schleimigen, klebrigen Masse.
Bei Aufnahme dieser Inhaltsstoffe, hüllen sie die Schleimhäute im Verdauungstrakt ein, und schützen diese vor entzündlichen und reizenden Stoffen. Aber auch auf die Rachenschleimhäute, die Lunge, Nieren und Harnwege, wirken sie lindernd und schützend.
Außerdem können die Schleime Giftstoffe binden und verhindern, dass der Darm Giftstoffe aufnimmt.
Durch die Fähigkeit Wasser zu binden, und aufgrund der aufquellenden Wirkung, können sie bei Verstopfung sowie bei Durchfall angewendet werden.
Pflanzen die viele Schleimstoffe enthalten und recht bekannt sind:
- Der Spitzwegerich mit seiner schleimlösenden, entzündungshemmenden und schleimhautschützenden Wirkung. Er wird vor allem als Hustensaft verwendet.
- Flohsamen sind die Samen einer Wegerichart. Diese quellen sehr auf, fördern die Verdauung und die Darmgesundheit.
- Die Linde besitzt ausgezeichnete schleimlösende und lindernde Eigenschaften, besonders bei Erkältungskrankheiten.
- Leinsamen sind aufgrund ihres Ballaststoffreichtums sehr geschätzt.
Weitere Pflanzen mit viel Schleimstoffen sind:
- Beinwell
- Ringelblume
- Quecke
- Hafer
- Huflatisch
- Königskerze
- Eibisch
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